Claudia Bauer ist ausgebildete Köchin (IHK) und Kulinaranthropologin (M.A.), seit 14 Jahren auf lateinamerikanische Esskultur spezialisiert. Sie leitet kulinarische Forschungsreisen, dokumentiert traditionelle Rezepte in ländlichen Gemeinden Costa Ricas und gibt Kochworkshops, die kulturelle Kontexte von Gerichten vermitteln.
Claudia Bauer absolvierte ihre Kochausbildung in einem Sternerestaurant in München und arbeitete anschließend fünf Jahre in gehobenen Küchenbetrieben, bevor sie Kulturanthropologie mit Schwerpunkt Food Studies an der Universität Tübingen studierte. Ihre Masterarbeit untersuchte die soziale Funktion von Tamales-Zubereitung als generationenverbindendes Ritual in costa-ricanischen Familien. Seit 2010 bereist sie regelmäßig Zentralamerika, wo sie bei Köchinnen in die Lehre ging und traditionelle Zubereitungstechniken dokumentierte. Sie ist Mitglied der Slow Food-Bewegung und hat Zertifikate in Lebensmittelsicherheit für tropische Klimazonen sowie in sensorischer Geschmacksanalyse. Claudias Expertise umfasst präkolumbische Kochtraditionen, regionale Küchenvariationen, tropische Aromenerziehung, Marktethnografie und Food-Soziologie. Sie arbeitet als freie Autorin für deutschsprachige Genussmagazine und als Beraterin für kulinarische Reiseveranstalter. Claudia thematisiert in ihren Texten nicht nur Rezepte, sondern soziale Funktionen von Essen, historische Wurzeln von Gerichten, saisonale Erntezyklen und die Unterscheidung zwischen authentischer Tradition und touristischer Inszenierung. Ihre Leser sind deutsche Foodies, die Essen als kulturellen Zugang verstehen, lokale Märkte respektvoll besuchen möchten und tropische Geschmacksprofile systematisch erschließen wollen. Sie engagiert sich für faire Bezahlung von Marktverkäufern und die Bewahrung bedrohter Kochtraditionen.